Gedanken zur Professionalisierung von angehenden Lehrpersonen mit dem Unterrichtsfach Musik
Abstract
Im Zuge einer Neufassung der Lehrpersonen(aus)bildung an Pädagogischen Hochschulen entstehen berufliche Selbstverständigungsdebatten innerhalb der fach- und fachdidaktischen Disziplinen der Unterrichtsfächer. Während aus bildungshistorischer Perspektive sich der «Künstler an einem oder mehreren Instrumenten» als idealer Bezugspunkt für Musiklehrpersonen auf den Schulstufen der heutigen Sekundarstufe I rekonstruieren lässt, erscheint es unter den heutigen schulischen Bedingungen angemessen, wenn auch erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Inhalte verstärkt eine Orientierungsfunktion für die Entwicklung des professionellen Selbstbildes übernehmen. In diesem Beitrag wird die Entwicklung des Professionsverständnisses von Musiklehrpersonen nachgezeichnet und ein Berufsverständnis postuliert, das die Musiklehrperson als forschende Person begreift, die es versteht, schul- und unterrichtsspezifische Paradoxien auszuhalten.