Schulfächer: Die konstituierenden Referenzgrössen der Fachdidaktiken im Wandel

  • Lucien Criblez Universität Zürich
  • Karin Manz Universität Zürich
Schlagworte: Lehrerbildung, Unterrichtsfach, Fachdidaktik, Lehr-Lern-Forschung, Professionalisierung, Deutschsprachige Schweiz

Abstract

Fachdidaktiken orientieren sich in der deutschsprachigen Schweiz seit den 1990er-Jahren zunehmend an der (empirischen) Lehr-Lern-Forschung. Dadurch verändern sich die Fachdidaktiken selbst, aber auch die Anforderungen an das fachdidaktische Personal in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Erwartungen an die Professionalisierung der Fachdidaktiken sind deshalb nicht zuletzt Erwartungen an die Ausbildung des fachdidaktischen Personals. Fachdidaktiken konstituieren sich aber wesentlich über die Schulfächer als Referenzgrössen, die allerdings nicht konstant sind, sondern historisch gewachsene Konstrukte schulischer «Wissenspolitik»: Sie verändern sich sowohl in ihrer «Gestalt» als auch in ihrem Umfang und in ihrer inneren Struktur. Der Autor und die Autorin des vorliegenden Beitrags sehen deshalb in der intensiveren Auseinandersetzung mit dem, was den Kern der Fachdidaktik ausmacht – dem Schulfach als grundlegendem Ordnungsprinzip schulischen Unterrichts in seiner Historizität –, einen möglichen Beitrag zur Professionalisierung der Fachdidaktiken. 

Veröffentlicht
2015-08-01
Zitationsvorschlag
Criblez, L., & Manz, K. (2015). Schulfächer: Die konstituierenden Referenzgrössen der Fachdidaktiken im Wandel. BzL - Beiträge Zur Lehrerinnen- Und Lehrerbildung, 33(2), 200–214. https://doi.org/10.36950/bzl.33.2.2015.9568