Mathematiklernen zwischen Skylla und Charybdis

Autor/innen

  • Erich Christian Wittmann Technische Universität Dortmund

DOI:

https://doi.org/10.36950/bzl.7.2.1989.11

Schlagwörter:

Lernen, Mathematikunterricht, Schüler

Abstract

Die "Hilfen", die der Lehrer dem Schüler beim Erwerb von Wissen und beim Aufbau von Verständnis im Mathematikunterricht geben kann, sind prinzipiell zweischneidig, weil sie das Verstehen auch behindern, wenn nicht gar verhindern können. Der mathematische Formalismus einerseits, mit dem Anspruch, durch begriffliche und formale Präzision Verständnis zu gewährleisten, sowie der methodische Formalismus andererseits, mit dem Anspruch, durch unterrichtliche Massnahmen die Schüler verstehen zu lehren, stellen Bedrohungen des Verstehens dar; denn weder kann man mathematisches Wissen "vermitteln", noch "Verstehen" lehren. Im Mathematikunterricht geht es deshalb darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben: Wissen kann vom Schüler innerhalb eines vorgegebenen Zielrahmens nur selbst erworben werden, indem der Schüler lernt, Verantwortung für sein eigenes Lernen und Verstehen zu übernehmen .

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Veröffentlicht

1989-08-01

Ausgabe

Rubrik

Beitrag in Themenheft

Zitationsvorschlag

Wittmann, E. C. (1989). Mathematiklernen zwischen Skylla und Charybdis. BzL - Beiträge Zur Lehrerinnen- Und Lehrerbildung, 7(2), 227-239. https://doi.org/10.36950/bzl.7.2.1989.11