Neue und alte Bilder von Lernenden. Deutschdidaktik im Zeichen der kognitiven Wende
Abstract
Im Gegensatz zum lange Zeit vorherrschenden Behaviorismus richtet die heutige kognitivistische Lernpsychologie den Blick auf die konstruktive innere Tätigkeit der Lernenden. Aus dieser Sichtweise ergeben sich Konsequenzen für Zielsetzungen und Methoden im Deutschunterricht. Perspektivenübernahme und Metakognition erweisen sich als grundlegende Fähigkeiten, die im Deutschunterricht entfaltet werden. Lehrenden ist die Aufgabe gestellt, die innere Aktivität der Lernenden zu stimulieren, also nicht einfach Regeln, Merkmale und Kategorisierungen vorzusetzen. Individuelle Lernwege müssen gestützt, kognitive und emotionale Prozesse aufeinander bezogen und Lernergebnisse auch da geachtet werden, wo sie sich der direkten Beobachtung entziehen.
Veröffentlicht
1994-08-01
Zitationsvorschlag
Spinner, K. H. (1994). Neue und alte Bilder von Lernenden. Deutschdidaktik im Zeichen der kognitiven Wende. BzL - Beiträge Zur Lehrerinnen- Und Lehrerbildung, 12(2), 146–158. https://doi.org/10.36950/bzl.12.2.1994.10624
Ausgabe
Rubrik
Beitrag in Themenheft