Wirkungsorientierte Schulen! Skeptische Überlegungen zur gegenwärtigen Reformdiskussion
Abstract
Die im folgenden grundsätzlich gedachte und aus einer pädagogischen Perspektive argumentierende Auseinandersetzung mit 'Reformvorschlägen' im Zuge des New Public Managements will gerade mit ihrer Grundsätzlichkeit die von Dubs beklagte Polarisierung der Diskussion (Dubs, 1996, S. 335) überwinden helfen. Ich gehe also davon aus, dass sowohl die Akteure des New Public Management im Bildungsbereich als auch deren Widersacher, einige reformpädagogische Akteure, zentrale Bestimmungen dessen was pädagogisches Handeln ausmacht, verfehlt haben. Dazu möchte ich zunächst skizzieren, welche Rahmenbedingungen zum 'Erfolg' des New Public Managements führen (1) und welche Funktion ein solches Konzept erfüllt. Danach wird untersucht, ob die Schule eine Dienstleistungseinrichtung ist und worin ihre Funktionalität (2) besteht. Anschliessend wird die Handlungslogik der Profession dargelegt (3). Erst nach diesen Vergewisserungen wird aufgezeigt, wie sich die Handlungslogik von Lehrerinnen und Lehrern ändert, wenn sie ökonomischen Steuerungsimperativen folgt (4). Abschliessend werden die auf der Grundlage des New Public Managements gemachten Vorschläge zur Schulautonomie (5) und zur Leitung von Schulen (6) untersucht. Abschliessend resümiere ich die Differenzen zwischen einem pädagogischen und einem ökonomischen Denken (7).