Integrierte Sprachendidaktik. Immersion und das Paradoxe an ihrem Erfolg

  • Christine Le Pape Racine Paperace & Pädagogische Hochschule FHNW
Schlagworte: Lehrerbildung, Lehrerausbildung, Mehrsprachigkeit, Fremdsprachenunterricht

Abstract

Beim Lernen von Fremdsprachen in der zunehmend mehrsprachigen Gesellschaft gewinnt die Methode Immersion ständig an Bedeutung. In diesem Artikel, der sich auch an Nichtsprachlehrpersonen richtet, wird versucht, im Sinne einer Begriffsklärung aufzuzeigen, welche Stellung Immersion heute in Europa hat und wie sie im Zusammenhang mit dem neuen Paradigma Integrierte Sprachendidaktik eingeordnet werden kann. Wesentlich bei der Erklärung des Erfolgs der immersiven Unterrichtsformen ist, dass durch inter- und intrasprachliche Vergleiche Bedeutungsherkunft, Struktur und Umfang eines Fachbegriffes in der Interaktion einzelsprachlich erfasst und mit anderen Sprachen kontrastiert werden. Bedeutungsaushandlungsprozesse sind Teil der Antwort auf die häufig gestellte Frage, warum Immersion in der Regel sowohl gute Sprach- als auch Sachfachleistungen ermögliche. Die Entwicklungen in der Sprachendidaktik haben einschneidende Veränderungen in der Lehrpersonenaus- und -weiterbildung zur Folge.

Veröffentlicht
2007-08-01
Zitationsvorschlag
Le Pape Racine, C. (2007). Integrierte Sprachendidaktik. Immersion und das Paradoxe an ihrem Erfolg. BzL - Beiträge Zur Lehrerinnen- Und Lehrerbildung, 25(2), 156–167. https://doi.org/10.36950/bzl.25.2.2007.9916