Das Curriculum der Lehrerinnen- und Lehrerbildung - ein vernachlässigtes Thema

  • Kurt Reusser Universität Zürich
  • Helmut Messner Fachhochschule Aargau
Schlagworte: Lehrerbildung, Praxisbezug, Reform

Abstract

Welche inhaltliche Bildung brauchen Lehrpersonen? Mit dieser scheinbar einfachen Frage verbinden sich grundsätzliche Ausbildungsprobleme einer Profession, die sich curricular zwischen Wissenschaftsdisziplinen und den Praxis-Anforderungen eines komplexen gesellschaftlichen Berufsfeldes situiert. Nachdem die strukturelle Reform der schweizerischen Lehrerbildung zumindest vorläufig abgeschlossen ist, gilt es, die curriculare Seite damit in Passung zu bringen. Keine leichte Sache, zumal - wie die Studie von Oser und Oelkers (2001) belegt - unklare Zielsetzungen und inhaltliche Beliebigkeit das Curriculum vor allem der Erziehungswissenschaften beherrschen. Der vorliegende Einführungsbeitrag beleuchtet grundsätzliche Problemfelder und aktuelle Fragen sowohl der fachwissenschaftlich-fachlichen als auch der fachdidaktischen und der erziehungswissenschaftlichen Ausbildung von Lehrpersonen. Dies vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion um eine verbesserte Professionalisierung von Lehrpersonen einerseits und der vielfach beklagten Kluft zwischen wissenschaftlicher Ausbildung und beruflicher Handlungsfähigkeit andererseits.

Veröffentlicht
2002-12-01
Zitationsvorschlag
Reusser, K., & Messner, H. (2002). Das Curriculum der Lehrerinnen- und Lehrerbildung - ein vernachlässigtes Thema. BzL - Beiträge Zur Lehrerinnen- Und Lehrerbildung, 20(3), 282–299. https://doi.org/10.36950/bzl.20.3.2002.10231